Um die Kontrolle über ein Produkt während des Versands zu haben, werden Stoßindikatoren verwendet. Stoßindikatoren lösen bei Erschütterungen ab einer bestimmten Stoßkraft aus.  

Stoßindikatoren bestehen aus einem stark haftenden Aufkleber, der mit einem Glasröhrchen in einer Kunststofffassung versehen ist. Es gibt verschieden definierte Stoßkräfte (siehe Tabelle). Falls diese überschritten werden, reißt die Oberflächenspannung der Warnflüssigkeit und der Indikator wird unwiderruflich rot gefärbt. Die Stoßkräfte werden hierbei über den G-Wert angegeben. G-Kräfte werden Belastungen genannt, die aufgrund starker Änderung von Größe und/oder Richtung der Geschwindigkeit auf einen Gebrauchsgegenstand oder ein Fahrzeug einwirken.

Somit kann der Kunde bei Anlieferung der Ware eindeutig sehen, ob die Ware unsachgemäß behandelt wurde. Jeder Stoßindikator hat hierbei eine eigene Seriennummer, um ein nachträgliches Austauschen des Indikators auszuschließen.  

Der Kunde sollte vor Annahme die Stoßindikatoren prüfen und auch bei einer Verfärbung die Lieferung annehmen. Die Verfärbung sollte in den Lieferpapieren vermerkt und vom Spediteur auf dem Frachtbrief bestätigt werden. Nur so kann der Kunde bei einem entstandenen Schaden  den Schadensersatz geltend machen.